Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

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          Vikarin Jane Sautter war früher Mitglied der anglikanischen Kirche

          "Von der besten Botschaft berichten, die die Menschheit kennt"

          H. WiegersFühlt sich sehr wohl in Ingelheim: Jane Sautter, Vikarin in der evangelischen Saalkirchengemeinde

          Sie ist schon mittendrin im Gemeindeleben, hat schon Gottesdienste gehalten, unterrichtet in der Grundschule Religion, bereitet mit das große Tauffest in der Region Ingelheim im Juni vor: Jane Sautter, Vikarin in der evangelischen Saalkirchengemeinde Ingelheim, strahlt, wenn sie über ihren Arbeitsalltag berichtet.

          Sie ist schon mittendrin im Gemeindeleben, hat schon Gottesdienste gehalten, unterrichtet in der Grundschule Religion, bereitet mit das große Tauffest in der Region Ingelheim im Juni vor: Jane Sautter, Vikarin in der evangelischen Saalkirchengemeinde Ingelheim, strahlt, wenn sie über ihren Arbeitsalltag berichtet. Insbesondere in der Schule freut sie sich darüber, welchen unmittelbaren Zugang die Kinder zu den Geschichten aus der Bibel haben: "Auch wenn es manchmal herausfordernd ist, die unterschiedlichen Bedarfe der Kinder zu befriedigen, immer wieder gibt es da doch besondere Momente, in denen alle Augen und Ohren offen sind."

          Groß geworden in der Anglikanischen Kirche

          Dass Jane Sautter einmal in der Evangelischen Landeskirche in Hessen und Nassau eine Ausbildung zur Pfarrerin machen würde, das war ihr im wahrsten Sinne des Wortes nicht in die Wiege gelegt, denn groß geworden ist die Deutsch-Britin in der Anglikanischen Kirche. Hier war sie in einer anglikanischen Kirchengemeinde in der Wiesbadener Diaspora sogar Messdienerin. Doch von Anfang an war sie ökumenisch unterwegs, besuchte einen Bibelkreis der Methodisten in Hofheim, machte Kirchenmusik (Querflöte) in einigen katholischen und evangelischen Kirchen in Hessen.

          Studium der Volkswirtschaftslehre und Entwicklungsökonomie

          Doch weil es das Berufsbild der Pfarrerin in der anglikanischen Kirche damals nicht gab, schlug sie trotz ihres großen Interesses für die Theologie einen anderen Berufsweg ein. "Ich fand, dass es auf der Welt so eine himmelschreiende Ungerechtigkeit gibt und dass man da etwas gegen tun muss." Sie studierte nach dem deutschen Abitur in Oxford Politik, Philosophie, und Volkswirtschaftslehre, und dann in Sussex Entwicklungsökonomie. Ihr Augenmerk lag auf der Armutsbekämpfung und so arbeitete sie in London im Ministerium für Entwicklungszusammenarbeit.

          Von Brüssel in die Wetterau

          Doch die Bekanntschaft mit einem jungen deutschen Theologen in London veränderte ihre Lebensplanung. Sie kehrte zurück auf den Kontinent, wo sie in Brüssel für die Europäische Kommission arbeitete und der mittlerweile mit ihr verheiratete Theologe sein Vikariat in der deutschsprachigen Gemeinde in Brüssel absolvierte. Die nächste Lebensstation der mittlerweile vierköpfigen Familie ist dann ein Pfarrhaus in der Wetterau, und Jane Sautters Arbeitsstelle ist nun die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Eschborn. "Nebenher" engagiert sie sich in der Gemeinde, spielt in einer Gemeindeband mit, diskutiert theologische Fragen nicht nur am heimischen Küchentisch, sondern auch bei Gesprächsabenden der Gemeinde im Wohnzimmer des Pfarrhauses und absolviert eine ökumenische Ausbildung zur geistlichen Begleiterin.

          Drei tolle Jahre: das Theologie Master-Studium in Marburg

          Nach dem Umzug nach Mainz 2012 macht sie eine Ausbildung zum Einzel-Coaching und zur Prädikantin und stellt fest, dass ihr das nicht nur sehr viel Spaß macht, sondern, dass das "Fass langsam so voll war, ich so viele theologische Bücher gelesen hatte, dass ich doch Theologie studieren wollte. Dieser Entschluss fiel mir allerdings nicht leicht, denn meine vorherige Tätigkeit hatte mir nicht nur Spaß gemacht, sie war auch sinnvoll, weil ich auch vieles gestalten konnte." Vorsichtshalber testet sie an der Mainzer Universität noch aus, ob sie mit über 40 Jahren noch das große Lernpensum eines Theologiestudiums bewältigen kann, und macht vorab in Mainz ihr Graecum. "Das hat mir das Gefühl gegeben, es wird gehen, und mit dem Master-Studium in Marburg kamen dann drei tolle Jahre auf mich zu. Meine KommilitonInnen kamen aus ganz unterschiedlichen Berufen­ – alle waren wie ich fasziniert von der Theologie und der Kirche".

          "Ich freue mich, von diesem großartigen Gott zu erzählen"

          Und jetzt ist sie in der Ingelheimer Saalkirche in der Praxis des Pfarrberufs angekommen. Nach wie vor ist sie begeistert: "Für mich ist es immer wieder spannend, Menschen kennenzulernen und zu erfahren, was sie zur Kirche hinzieht. Und natürlich freue ich mich, von diesem großartigen Gott zu erzählen, der die Menschen liebt. Das ist die beste Botschaft, die die Menschheit kennt."

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