Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

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          Bosch-Orgel kehrt in neuem Glanz in die Binger Johanneskirche zurück

          "Wir freuen uns auf unsere neue-alte Orgel"

          H. WiegersNoch gibt es einige Lücken im Orgelprospekt der Binger Bosch-Orgel. Aber Stück für Stück finden die 1390 Pfeifen wieder ihren Platz in diesem hochkomplexen Instrument.

          Seit fast zwei Wochen "zieht" die mittlerweile 63-jährige Bosch-Orgel wieder in die Binger Johanneskirche ein. Ihre Sanierung war dringend notwendig geworden – die Innenrenovierung der Johanneskirche ein guter Anlass. "Wir freuen uns auf unsere alte-neue Orgel", so Pfarrerin Tanja Brinkhaus-Bauer.

          H. WiegersÜber zwei Meter sind die Orgelpfeifen "Oktav Bass" hoch, die Orgelbauer Mercar Härnold hier vorsichtig ausgepackt hat und nun auf die Empore der Binger Johanneskirche trägt.

          Freitagmorgen – von draußen scheint die Wintersonne in den frisch renovierten Kirchenraum der Binger Johanneskirche. Plötzlich erklingt ein tiefes Dröhnen auf der großzügigen Empore. Die Orgel "singt" wieder! Noch sind nur die ganz tiefen Töne zu hören. Ein Mitarbeiter der Orgelbaufirma Bosch aus Niestetal steckt sorgsam eine nach der anderen der mehr als zwei Meter großen Oktav-Pfeifen in den sich stetig füllenden Orgelprospekt.

          Seit fast zwei Wochen "zieht" die mittlerweile 63-jährige Boschorgel wieder in ihre Kirche ein. Eine Sanierung war dringend notwendig geworden – die Innenrenovierung der Johanneskirche ein guter Anlass. "Wir freuen uns auf unsere alte-neue Orgel", so Pfarrerin Tanja Brinkhaus-Bauer. Jeden Tag ist sie in der Kirche, hält Rücksprache mit den Mitarbeitenden der Orgelbaufirma Bosch, telefoniert mit dem Orgelsachverständigen der EKHN, um den weiteren Fortgang des Orgelaufbaus abzusprechen – ein schwieriges Unterfangen, nicht nur 1390 Pfeifen müssen wieder ihren richtigen Platz finden. Die gesamte Traktur musste ersetzt werden und ist jetzt aus Holz. Drei neue Register, Rohrflöte 8 Fuß, Oktave 2 Fuß und Trompete 8 Fuß im Pedal, erweitern das Klangvolumen. Auch der Motor und der Spieltisch ist neu. Das alles war notwendig, denn die Orgel hatte in den vergangenen Jahrzehnten doch sehr darunter gelitten, dass sie direkt an der Außenwand der Kirche stand. Zu allem Überfluss verbarg sich auf ihrer Rückseite der Zugang zum Glockenturm und jeder, der zu den Glocken hochwollte, musste vorsichtig durch die Orgel an den Orgelpfeifen vorbeikriechen.

          Aber das ist jetzt Vergangenheit. Nun wird es nicht mehr lange dauern bis die Orgel ihre eigentlichen Aufgaben, wie die Begleitung des Gottesdienstes, wieder erfüllen kann. Aber die Sanierung ist leider auch teuer geworden: 85 000 Euro Kosten sind zu erwarten. Ein großer Brocken für die Gemeinde, die schon die Renovierung ihrer Kirche stemmen muss. Immerhin die Hälfte der Kosten konnte bereits durch Spenden und Fundraising-Aktionen aufgebracht werden, dazu kommt für die Orgel ein Beitrag von 10 Prozent von der Landeskirche. Aber der Restbetrag muss eben noch aufgebracht werden. Auch Konzerte sollen dabei helfen. So wird z. B. das Köchel Quartett am Sonntag, 30. April um 16:00 Uhr in einem Benefizkonzert für die Orgel Schubert spielen. 

          Weitere Spenden werden erhofft, am besten über den Förderkreis der Johanneskirchengemeinde mit dem Stichwort „Orgel“: Sparkasse Bingen, DE52 5605 0180 0010 1998 00, BLZ MALADE51KRE.

          Die glänzenden Orgelpfeifen, die sich seit kurzem wieder über der Kirchenempore erheben, sind ein Versprechen – auf Musikgottesdienste, schöne Konzerte – eben ein abwechslungsreiches musikalisches (Er-)Leben in der Kirche. In der Osternacht im Gottesdienst um 22:00 Uhr ist es so weit: Alexander Müller, Regionalkantor im Bistum Mainz wird die Orgel einweihen.

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