Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

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          Pfarrerin Julia Freund hat ihr Amt als stellvertretende Dekanin angetreten

          "Mein Herz schlägt für die Zusammenarbeit mit den Menschen"

          H. WiegersMit großer Freude an ihrem Schreibtisch im Dekanat Ingelheim-Oppenheim: Die stellvertretende Dekanin Julia Freund

          Seit dem 1. Mai 2022 ist Pfarrerin Julia Freund stellvertretende Dekanin im Dekanat Ingelheim-Oppenheim. Sie möchte in ihrem neuen Amt Brücken bauen, u. a. zwischen den Konfession zwischen den älteren und den jüngeren Menschen. Lesen Sie, welche Ideen und Pläne sie hat.

          Julia Freund ist gerne in der Natur, ob mit dem Fahrrad oder dem Kajak - hier kommt sie zur Ruhe. Abseits des vielfältig fordernden Pfarrerinnen-Alltags in Nieder-Olm kann sie hier auch einmal ihre Gedanken entspannt schweifen lassen. Und so war die 47-jährige auch kurz nach ihrer Wahl zur stellvertretenden Dekanin des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim Anfang April für ein paar Tage mit ihrem Mann mit dem Kajak im Altmühltal unterwegs. "In dieser wunderschönen Natur", erinnert sie sich, "kamen wir an einer Weidenkirche vorbei, die dort von der Evangelischen Jugend errichtet worden war. Diese außergewöhnliche Kirche erinnerte mich daran, dass wir gemeinsam – insbesondere auch mit der jüngeren Generation – daran gehen sollten, ganz andere kirchliche Räume zu schaffen, und dass wir, wie es der EKHN-Präsident Dr. Volker Jung formuliert hat, in der Zukunft mehr denn je als "Kirche mit leichtem Gepäck" unterwegs sein werden. Ein Vergleich, der gerade in diesem Moment gut passte, in dem ich mit einem kleinen Kajak durch die engen Windungen der Altmühl steuerte, mitten in der Natur – mit einem Riesenschiff wäre das nicht möglich gewesen".

          "Wir können es uns nicht mehr leisten, konfessionell verengt zu denken"

          Nun, da Julia Freund am 1. Mai 2022 ihr Amt als stellvertretende Dekanin angetreten hat, eröffnet sich für die gebürtigen Schleswig-Holsteinerin die Chance, den Zukunftsprozess ekhn2030, in den auch das Evangelische Dekanat Ingelheim-Oppenheim eingebunden ist, mitzugestalten. Ihre Aufgabenschwerpunkte im Dekanat werden im Bereich der Kirchenmusik, der Bildung (die auch die Seniorenarbeit umfasst), der Diakonie und der Prädikantenausbildung liegen. Dafür bringt sie, unter anderem aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als Inhaberin einer halben Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Nieder-Olm, ein gutes Vorwissen mit. Denn die Nieder-Olmer Kirchengemeinde zeichnet sich unter anderem durch eine sehr lebendige Ökumene mit einigen sehr erfolgreichen gemeinsamen Initiativen, wie dem "Cafe International" der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Nieder-Olm, aus. "Ich glaube", erklärt die den Menschen freundlich zugewandte Pfarrerin Freund, "gerade in den diakonischen Angeboten unserer Gemeinden können wir es uns zukünftig nicht mehr leisten, konfessionell verengt zu denken. Immer mehr erlebe ich unter den Menschen, die sich durch die christliche Botschaft verbunden fühlen, eine große Offenheit."

          ekhn2030: eine Chance auf neue Konzepte und größere Zielgruppen

          Kein Wunder, dass die Mutter dreier Töchter als Bild für ihre zukünftige Arbeit die Brücke gewählt hat. Eine Brücke, die sie nicht nur zwischen den Konfessionen, sondern auch zwischen Alt und Jung bauen möchte. Besonders aber schlägt ihr Herz für die Kirchenmusik. Die begeisterte Sängerin, die auch Geige und Gitarre spielt und eine Chorleiter-C-Ausbildung abgeschlossen hat, freut sich ganz besonders auf dieses Arbeitsgebiet. Auch hier möchte sie der Frage nachgehen, wo die Stärken der in der Gemeinde Engagierten liegen. "Wenn wir herausfinden, wo das Herz der Menschen schlägt, dann wird auch etwas wachsen. Da wird es gut." Und sie ist sich sicher, dass der Zukunftsprozess ekhn2030 das Brücken bauen fördern wird, "weil wir die Dinge miteinander gestalten müssen. Es heißt zwar müssen, weil der Prozess vorgegeben ist, aber das ist auch eine Chance – auf neue Konzepte, mit denen wir vielleicht auch eine größere Zielgruppe erreichen, auf ein vertieftes Miteinander unter den Gemeinden und im Verkündigungsdienst." Zunächst aber freut sie sich darauf, das Evangelische Dekanat und die Menschen, die in ihm wohnen, noch besser kennenzulernen und dann auf Dekanatsebene zu einer Vernetzung von erfolgreichen Initiativen beizutragen. Die seit Januar 2022 arbeitende Gemeindeübergreifende Trägerschaft für die Kindertagesstätten des Dekanats empfindet sie da als erfolgreich arbeitendes Modell, das die Gemeinden schon sehr entlastet hat. Und so ist es ihr Wunsch, die Bürokratie im kirchlichen Bereich, wo es möglich ist, zu reduzieren. Denn: "Mein Herz schlägt für die Zusammenarbeit mit den Menschen und eine Weiterentwicklung des Dekanats."

           

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