Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

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          Weihnachten feiern am anderen Ende der Welt – Weihnachten in Indonesien

          Festumzüge bei 30 Grad im Schatten

          H.LohkampErinnerung an Weihnachten auf der indonesischen Koralleninsel Bunaken bei 35 Grad Celsius

          Der Beauftragte für Mission und Ökumene im Dekanat Ingelheim-Oppenheim, Hartmut Lotz, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinden Bubenheim und Engelstadt, berichtet von den weihnachtlichen Bräuchen in der indonesischen Provinz Nordsulawesi, mit deren Evangelischen Kirche in Minahasa (GMIM) die Propstei Rheinhessen und Nassauer Land seit 1986 eine Kirchenpartnerschaft pflegt.

          H.LotzPfarrer Lotz inmitten von üppiger Weihnachtsdekoration im Einkaufszentrum Mega Mas im indonesischen Manado.

          „Wie feiern die Menschen unserer Partnerkirche in Nordsulawesi Weihnachten? Die Frage ist berechtigt und ich möchte sie noch erweitern: Kann man im bevölkerungsmäßig größten muslimischen Land Weihnachten feiern? Ja. Das geht. Zumindest in Nordsulawesi in der Minahasa stellt die evangelische Kirche die Mehrheit der Bevölkerung und dort feiern die Menschen gemeinsam mit den muslimischen Familien.

          Ausgiebiges Feiern in Tomohon und Manado

          In anderen Gegenden Indonesiens ist es in den letzten Jahren immer mal wieder zu Zwischenfällen und Gewalt gekommen und Gotteshäuser mussten unter Schutz gestellt werden. Das ist in Tomohon und in Manado nicht der Fall. Auch wenn ich Weihnachten noch nicht dort erleben durfte, weiß ich durch den regen Austausch im Netz, dass Weihnachten ausgiebig gefeiert wird.

          Von doppelten Weihnachtsbäumen ...

          Es gibt Familien, in deren Häusern das ganze Jahr über ein Weihnachtsbaum steht. Und in der Vorweihnachtszeit, pra natal, wird einfach ein zweiter geschmückt und dazugestellt. Natürlich gibt es keine echten Fichten oder Tannen. Die Weihnachtsbäume sind aus Plastik und beim Schmuck gibt es keine Grenzen. Als ich 2017 im November dort war, gab es in der großen Einkaufsmall eine riesige Abteilung mit Weihnachtssachen.

          „Weihnachten ist vor allem laut“

          Mit dem Dezember aber beginnt dann die eigentliche Weihnachtszeit. Alles wird festlich geschmückt. Kirchen, aber auch das ganze öffentliche Leben, wird in rot und grün getaucht, die Farben von Weihnachten. Ab dem 1. Dezember beginnt die Christmas Parade mit einer Fülle von Veranstaltungen an vielen Orten in Manado. Festumzüge zum "Santa's day", "Sinterklaas", dem 6. Dezember gehören dazu, aber auch viel Musik. Weihnachten ist vor allem laut.

          „Komm herein und iss mit“

          Selbst die kleinen Taxis sind über und über mit Weihnachtsschmuck behängt. Es ist eine Zeit des Schenkens. Hin und her geht es in den Häusern. "Komm herein und iss mit" - höflich werden die Menschen eingeladen. Manchmal sind es nur die einfachen Sachen. Ein Sack Reis, oder aber Selbstgebackenes. No meeting without eating –das Essen spielt in dieser Zeit neben den vielen gottesdienstlichen Feiern eine Hauptrolle.

          Selamat Natal - gesegnete Weihnachten!

          Zum eigentlichen Fest am 25. Dezember gehört natürlich der Gottesdienstbesuch als selbstverständlich dazu. Über den ganzen Tag hinweg finden Gottesdienste statt und immer sind die Gotteshäuser überfüllt. Und bei 30 Grad im Schatten zieht es die Menschen hinaus. Festumzüge gehören in das Straßenbild. Und Manado rühmt sich eines besonders großen Weihnachtsbaums!  Wie es in diesem Jahr wird mit der Corona-Pandemie, die auch unsere Partner in Indonesien betrifft mit zuletzt wieder steigenden Zahlen, darauf bin ich gespannt. Selamat Natal - gesegnete Weihnachten!“

           

           

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