Komm, sei ein Segen!

veröffentlicht 23.09.2025, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

Auftakt in Oppenheim: Mit Kopf, Herz und Glaube quer durch das Evangelische Dekanat Ingelheim-Oppenheim

„Das ist mein Beitrag. Das bewegt mich. Und das möchte ich bewegen": Engagierte Menschen stehen im Mittelpunkt der neuen Dekanatskampagne „Mit Segen bewegen“ und zeigen, wie lebendig Kirche im Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim ist.

„Wie viele Menschen, glauben Sie, bewegen mit Segen als ehrenamtlich oder hauptamtlich Mitarbeitende etwas in unserem Dekanatsgebiet?“, fragt Dekan Olliver Zobel den Besucher an der Segen-Station des Gemeindefests in Oppenheim. Der junge Mann am neuen Kampagnenstand mit der sich im Wind drehenden violetten Fahne überlegt. „In den 41 Gemeinden unseres Dekanats haben wir etwa 5.000 engagierte Menschen, die sich mit Herz, Kopf und ihrem Glauben einbringen“, löst der Dekan die Frage auf.

Kampagnenstart „Mit Segen bewegen“ auf dem Oppenheimer Gemeindefest

Viele von ihnen zeigen im Rahmen der Kampagne „Mit Segen bewegen“ mit einem persönlichen Statement und ihrem Porträtfoto, was sie hierzu motiviert. So auch Pfarrerin Vanessa Bührmann. Die neue stellvertretende Dekanin hält den Bilderrahmen und lässt sich für die Fotowand fotografieren - auch um zu zeigen, dass Kirche nicht nur aus Gebäuden besteht. Sie freut sich, dass sich so viele tausend Menschen aktiv im Dekanat einbringen: „Sie alle geben den Segen, den sie mit ihren Gaben bekommen haben, anderen weiter.“ Die neue Kampagne des Dekanats ist bewusst dialogorientiert: Neben den Porträtfotos sollen klare Botschaften und das dynamische Logo mit dem springenden Punkt Neugier wecken, zum Innehalten anregen und Gespräche ermöglichen.

Was ist eigentlich ein „Segen to go“?

In einer ruhigen Ecke lässt sich ein junges Paar einen „Segen to go“ zusagen. Sichtlich bewegt kommen sie nach der persönlichen Ermutigung mit der Theologin ins Gespräch. „Ein Segen to go - was ist das eigentlich? Wird hier versprochen, dass das Leben leicht und sicher weitergeht?“, überlegt Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz während des Familiengottesdienstes in der Katharinenkirche. Natürlich wäre es schön, wenn Segen ein magischer Schutzmantel oder eine Ritterrüstung sein könne. Aber so einfach sei es nicht, erklärt die Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in ihrer Predigt. Segen bedeutet, sagt sie: Gott neigt sich jedem Einzelnen wohlwollend zu. Segen ist „die Zusage, dass Gott bei mir ist. Auch mir persönlich hat dies schon viel Kraft gegeben“, sagt Christiane Tietz später am Segen-Stand. Dabei sei ein Segen keine Bitte, sondern werde zugesprochen: „Das ist ein großer Unterschied. Gottes Nähe gilt!“

Menschen begleiten, stärken, ermutigen - mit der mobilen Segens-Station quer durch das Dekanat

„Mit unserer Kampagne möchten wir all den Menschen, die anderen nahe sind und regelmäßig oder punktuell mit Segen so viel bewegen, ein Gesicht geben“, erklärt Dekan Olliver Zobel. Mitten im Reformprozess ekhn2030, bei dem sehr viel über Strukturen gesprochen werde, soll sie zu Begegnungen ermutigen. Segen zu teilen sei das, was gerade in Umbruchsituationen trage, begleite und stärke, um Neues zu wagen. „Gottes Segen ist Beistand und Unterstützung. Er ist für mich ein Versprechen, dass am Ende alles gut werden wird. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende“, sagt der Dekan.

Er erzählt von guten Erfahrungen, die andere Städte mit mobilen Segen-Stationen gemacht haben, etwa auf der Zeil in Frankfurt. Daher möchte er mit dem neuen Kampagnenstand dekanatsweit unterwegs sein und im kommenden Jahr auch auf Marktplätzen stehen, um Ermutigungen mitten unter die Leute zu bringen. „Jeder bekommt Gottes Segen - sich das immer wieder bewusst zu machen, ist das Schöne daran.“

Info-Tipp: Eine passende Plakatserie sowie weitere Informationen zur Dekanatskampagne finden sich auf der Website www.mit-segen-bewegen.de