Leben im Nahen Osten: Bethlehem, Jerusalem, Tel Aviv

veröffentlicht 04.11.2025, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

Mit mehreren Veranstaltungen möchte das Evangelische Dekanat Ingelheim-Oppenheim in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Oekumene der EKHN und der Organisation Givat Haviva beide Seiten – die israelische wie die palästinensische – zu Wort kommen lassen.

Die Entwicklungen im Nahen Osten bewegt in unserer Gesellschaft derzeit viele Menschen. Mit mehreren Veranstaltungen möchte das Evangelische Dekanat Ingelheim-Oppenheim in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Oekumene der EKHN und der Organisation Givat Haviva beide Seiten – die israelische wie die palästinensische – zu Wort kommen lassen. 

Ende November startet in Bingen eine Gesprächsreihe mit Hiam Abu Dayeh, einer christlichen Palästinenserin. Hiam Abu Dayeh ist als christliche Palästinenserin in der Region Bethlehem geboren und aufgewachsen. Sie ist ausgebildete Reiseführerin und hat schon viele Gruppen aus Deutschland durch ihre Heimatregion begleitet. Im Schatten des Überfalls der Hamas auf Israel und des Gaza-Krieges hat sich die Lage auch in der Region Bethlehem zugespitzt – Menschen erleben Angst und Unterdrückung. Hiam Abu Dayeh hat sich davon aber nicht unterkriegen lassen. Sie engagiert sich in der Initiative „Abrahams Zelt“ der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Beit Jala und hofft, dass ein friedliches Miteinander der verschiedenen Regionen und Volksgruppen wieder möglich wird.
Die Gesprächsabende finden statt: 
24.11.2025, 19:00 Uhr im Gemeindehaus der Evangelischen Christuskirchengemeinde Bingen
25.11.2025, 19:00 Uhr in der Evangelischen Kirchengemeinde Dienheim 
26.11.2025, 19:00 Uhr in der Auferstehungsgemeinde Mainz 
27.11.2025, 19:00 Uhr in der Kleinen Kirche Osthofen

Am 10. Dezember 2025 (19:00 Uhr) wird Torsten Reibold, der Europarepräsentant von Givat Haviva, in Ingelheim über die aktuelle gesellschaftliche Lage in Israel und die Arbeit seines Zentrums sprechen. Givat Haviva engagiert sich seit mehr als sieben Jahrzehnten für ein gleichberechtigtes Miteinander von Jüdinnen und Juden sowie Araberinnen und Arabern. Die Organisation ist ein international anerkanntes Zentrum für Bildung und Begegnung. Sie bietet Programme für Jugendliche, Lehrkräfte, Künstlerinnen und Künstler an, um sie darin zu schulen, wie Dialog und gemeinsame Verantwortung trotz tiefer Konflikte gelingen kann. Givat Haviva hat maßgeblich dazu beigetragen, dass nach dem Überfall der Hammas im Süden Israels das Gespräch im Kernland zwischen Juden und Arabern weiterging. So konnten Unruhen vermieden werden. Stattdessen hat man sich solidarisch um die Opfer gekümmert. Veranstalter des Abends im Gemeindehaus der Evangelischen Versöhnungskirche (Martin-Luther-Straße 6-8, 55 Ingelheim) sind das Evangelische Dekanat Ingelheim-Oppenheim und der Deutsch-Israelische Freundeskreis Ingelheim e.V.  Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Organisation Givat Haviva wird gebeten.