Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

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          Reformprozess ekhn2030

          Kirche unterwegs mit leichtem Gepäck

          (c) B. EßlingDekan Olliver Zobel

          "Liebe Geschwister,

          das Bild des wandernden Gottesvolkes prägt die Bibel an vielen Stellen. Es hat Menschen in den letzten 2000 Jahren immer wieder inspiriert, sich neu auf den Weg zu machen, aufzubrechen und auch Vertrautes hinter sich zu lassen. Und das passt auch gerade zu unserem Glauben – denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern sind letztlich das ganze Leben unterwegs in Gottes neue, ewige Welt.
           
          Und doch erlebe ich Kirche heute mit großem und vor allem schweren Gepäck – was muss eine Kirchengemeinde nicht alles stemmen! Zum einen melden mir gerade viele – ob Haupt- oder Ehrenamtliche – zurück, dass sie sich überfordert und auch überlastet erleben. Zum anderen sind wir vielleicht über die Jahre auch ziemlich unbeweglich geworden und damit nicht mehr da, wo die Menschen sind, oder können auf neue Herausforderungen nicht mehr gut reagieren.
           
          Hinzu kommt, dass sich die Rahmenbedingungen geändert haben. Auch wenn schon seit den 1970er Jahren die Mitgliederzahlen kontinuierlich sinken, spüren wir es nun erst deutlich, wie sich dadurch Möglichkeiten reduzieren – vor allem finanzieller Art. Und – noch wichtiger - wir haben immer weniger haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende. Gleichzeitig muss Kirche ihre Rolle in der Gesellschaft neu finden oder auch verteidigen. Viele Menschen stehen der Kirche zudem mittlerweile kritisch gegenüber.

          Vision zur Zukunft der Kirche

          Wie bisher kann es also nicht weitergehen. Unser Kirchenpräsident, Dr. Volker Jung, greift das Bild der „Kirche mit leichtem Gepäck“ auf, wenn er das Ziel des Reformprozesses ekhn2030 beschreibt.  Der Prozess beinhaltet eine Vision, wie sich Kirche verändern kann, indem…

          … das Gepäck gemeinsam getragen wird – Teamgedanke,
          … das Gepäck untereinander aufgeteilt wird – Nachbarschaftsgedanke,
          … das Gepäck professioneller gemanagt wird – gemeinsame Gemeindebüros,
          … das Gepäck reduziert wird – Abgabe von Aufgaben und Gebäuden.

          Ein Prozess, der unsere kirchliche Landschaft nachhaltig verändern wird, der für mich aber eine Vision in sich trägt, mit der wir auch 2030 noch für die Menschen da sein können.
           
          Gewiss wird dieser Prozess Ängste, Sorgen und auch Trauer auslösen, denn es wird wohl kaum ein Stein auf dem anderen bleiben. Deswegen wollen wir diesen Prozess der Veränderung gemeinsam, transparent und offen angehen, um gute Lösungen zu finden. Damit so viele Menschen wie möglich daran teilnehmen und teilhaben können, finden Sie auf der Dekanatswebsite viele Informationen, Zeitleisten und Ansprechpartner*innen.
           
          Über eine große Beteiligung und Anteilnahme an diesem Weg, den wir gemeinsam gehen wollen, würde ich mich sehr freuen. Denn schließlich ist Kirche keine Organisation. Kirche, das sind vor allem Menschen, die eine gemeinsame Hoffnung verbindet und die für andere da sein wollen. Lassen Sie uns gemeinsam gute Formen finden, in denen das weiterhin möglich sein wird.
           
          Bleiben Sie wohlbehütet."

          Olliver Zobel
          Dekan des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim

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          Auf dem Weg zu Nachbarschaften im Dekanat Ingelheim-Oppenheim

          Die Bildung von Nachbarschaftsräumen ist ein zentrales Element des kirchlichen Zukunftsprozesses ekhn2030. In regionalen Teams sollen sich Haupt- und Ehrenamtliche der Kirche gegenseitig unterstützen und ergänzen. Ein Nachbarschaftsraum soll so groß sein, dass das Verkündigungsdienstteam aus mindestens vier Vollzeitkräften besteht, wovon mindestens drei Vollzeitkräfte Pfarrpersonen sind.

          Nächste Schritte

          • Bis Ende 2024: Verteilung der 2030 zur Verfügung stehenden hauptamtlichen Mitarbeitenden auf die Nachbarschaftsräume
          • Bis Ende 2026: Klärung eines Gebäudestrukturplanes
          • Bis Ende 2026: Errichtung von gemeinsamen Gemeindebüros
          • Bis Ende 2026: Festlegung der Organisationsform der einzelnen Nachbarschaftsräume
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