In guter ökumenischer Harmonie Hubertusmesse gefeiert

Hilke Wiegers

470 Besucherinnen und Besucher kamen in die Oppenheimer Katharinenkirche

Eine Hubertusmesse kann mehr sein, als ein bloßes festliches Gedenken an den Heiligen Hubertus, den Schutzheiligen der Jägerinnen und Jäger. Die ökumenische Hubertusmesse am letzten Oktoberwochenende in der mit 470 Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern gut gefüllten Oppenheimer Katharinenkirche brachte dies deutlich zum Ausdruck, denn im Mittelpunkt der Gottesdienstpredigt von Pfarrer Thomas Catta, dem Leitenden Pfarrer der katholischen Pfarrgruppe Oppenheim, stand der Satz: „Jagt allezeit dem Guten nach für einander und für alle“ aus dem 1. Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher.

Der katholische Theologe, der als Prediger kurzfristig für die erkrankte Pröpstin für Rheinhessen und Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell, eingesprungen war, appellierte: „Die meisten von uns Jagen nicht nach Hasen und Füchsen, sondern nach dem Erfolg.“ Erfolg, der sich in Reichtum oder Macht niederschlage. Oft aber ende diese Jagd nach Erfolg im Aus oder sie führe zum Kollaps. „Wenn wir aber im Kleinen wie im Großen nach einem gottgefälligen und damit menschenfreundlichen Leben streben“, so Pfarrer Catta, „dann können wir jetzt und hier in guter ökumenischer Gemeinschaft Hubertusmesse feiern. Aus ganzem Herzen ein Halali, ein Halleluja und ein Gott sei’s gedankt blasen und singen.“

(30.10.2024) Und gesungen und geblasen wurde in diesem Gottesdienst zur Freude seiner Besucherinnen und Besucher viel, denn an der musikalischen Umrahmung beteiligte sich nicht nur die Jagdhorn Akademie Rhein-Main-Taunus und Freunde (Leitung: Annette Roos) und die Bläsergruppe Hörnerklang (Leitung: Harald Strohm), sondern auch Propsteikantor Ralf Bibiella an der Woehl-Orgel, welche in den gemeinsam gespielten Stücken wunderbar mit den Jagdhörnern harmonierte.

Eric Bohn, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Oppenheim, und als Liturg an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt, hatte schon zu Beginn des Gottesdienstes an die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher appelliert: „So wie der Heilige Hubertus lassen Sie auch uns Gott die Ehre erbieten.“ Und so war der ganze Gottesdienst geprägt von Harmonie und einem besonderen musikalischen Erleben. Im Anschluss an den Gottesdienst boten die Jagdhorn Akademie Rhein-Main-Taunus und die Bläsergruppe Hörnerklang vor der stimmungsvoll beleuchteten Katharinenkirche jagdliche Musikstücke.