Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit liegen ihm besonders am Herzen

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Pfarrer Christian Brost ist ab 2025 Inhaber der Profilstelle „Gesellschaftliche Verantwortung“

(25.09.2024) Als Theologe weiß er um die Zerbrechlichkeit von Gottes Schöpfung. Kein Wunder, dass Christian Brost, derzeit als Pfarrer mit voller Stelle in der Evangelischen Kirchengemeinde Heidesheim tätig, Themenfelder wie „Nachhaltigkeit“ und „soziale Gerechtigkeit“ besonders am Herzen liegen. Aus diesem Grunde hat 38-Jährige sich für das mit einer halben Stelle auf Dekanatsebene ausgeschriebene Handlungsfeld „Gesellschaftliche Verantwortung“ erfolgreich beworben. Ab 1.1.2025 wird er seine volle Pfarrstelle in Heidesheim auf eine halbe Stelle reduzieren und sich im Dekanat den zentralen Herausforderungen dieses Handlungsfeldes stellen.

Im Dekanat kann er im Bereich „Nachhaltigkeit“ auf bereits gelebte Maßnahmen wie die Aktion „Nachhaltigkeitstresen“ oder die Zertifizierung der Dekanatsverwaltung mit dem Grünen Hahn aufbauen. Gleichzeitig hat der Theologe auch schon neue Ideen, wie das Thema „Klimaschutz und Kirche“ in der Gesellschaft positiv besetzt werden kann. Statt immer nur über den ökologischen Fußabdruck und die Verantwortung der Einzelnen beim Klimaschutz zu betonen, möchte er durch den Blick auf den ökologischen Handabdruck Menschen zum aktiven Tun bewegen und dabei die Chancen und Möglichkeiten gemeinschaftlichen Handelns herausstellen. Dabei ist ihm die Vernetzung mit den Gemeinden des Dekanats und auch hin zu außerkirchlichen Akteuren wichtig, um so auch positiv als Multiplikator zu wirken. Er ist überzeugt: „Nur indem wir eine positive Vision von der Transformation haben und gemeinsam mit anderen an ihrer Umsetzung arbeiten, können wir das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 erreichen.“

Das zweite Schwerpunkt seiner Tätigkeit wird das Thema der sozialen Gerechtigkeit sein. „Um dem Rechtsruck etwas entgegen zu setzen“, erklärt er, „halte ich Bildungsarbeit und Gewaltprävention in der Kinder- und Jugendarbeit für unerlässlich und freue mich darum auf die Zusammenarbeit mit dem Team des Jugendhauses bei der Aufstellung der Aktion „Gewalt hat eine Geschichte“ in der Fläche des Dekanats“. Seine langjährige erfolgreiche Gemeindearbeit mit Kindern und Jugendlichen wird ihm da sicherlich zugutekommen.

Im Dekanat kann man sich ab 2025 unter anderem auf neue Informations- und Diskussionsveranstaltungen zur Umsetzung des Klimaschutzplans der EKHN mit dem Ziel der CO2-Neutralität freuen, die Christian Brost gerne in Kooperation mit der Fachstelle Bildung im Dekanat und mit kommunalen Kooperationspartnern verantworten möchte. Der Theologe ist sich sicher, dass er dabei „bei allen gegensätzlichen Meinungen eine seelsorgerliche und zuhörende Haltung für die Ängste und Sorgen der Menschen wahren wird, um so einen respektvollen Umgang miteinander einzufordern und damit auch beruhigend und versachlichend zu wirken.“